Glaubt man den Zahlen der Forscher, so können wir bewusst nur einen Bruchteil von dem aufnehmen, was unsere Sinnesorgane unbewusst aufnehmen. Genau diese große Unterschiedlichkeit ermöglicht es uns, Wahrnehmungen zu verschieben und damit Interesse zu wecken.
So zeigt auch das Bild dieser Klobürsten seinen Effekt: Wozu sind sie da? Ungewohnt hängen sie am Zaun auf dem Hanauerhof. Auch noch in dieser Menge. Das sind wir eher aus der Sanitärabteilung im Supermarkt gewohnt. Und dann sind sie auch noch dreckiger, als auf den Toiletten zu Hause…
Vieles unserer Wahrnehmungen entzündet sich eben an den eigenen, gemachten Erfahrungen. Dass diese uns so sehr verleiten, nicht genau hin zu sehen und sich eben wenig Gedanken darüber zu machen, was denn wirklich dort ist, ist genau die Herausforderung, die wir im Erfahrungsfeld meistern: Zeigen, was wirklich ist. Mit allen Sinnen die Teilnehmenden an ihre emotionalen Verbindlichkeiten heran führen.
Als ich im Rahmen der Zertifizierung eine dieser Bürsten in die Hand nahm und die Härte der Borsten mit der ganzen Handfläche fühlte, wich eine Teilnehmerin etwas pikiert zurück, weil ihr inneres Gefühl von “das hat vielleicht doch in der Toilette gesteckt?” sie an der Wahrnehmung hinderte.
danke Olaf, gefällt mir gut, “beackere” gerade das gleiche Feld der Wahrnehmungsfragen mit Freunden und Kunden und freu mich, dass es Euch gibt.