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Eines der erfolgreichsten Spiele – der Landwirtschafts-Simulator

Die Website Androidmag.de berichtet, dass das meistverkaufte Computerspiel auch auf Android-Plattformen erscheinen soll. Was hat es auf sich mit der Beliebtheit dieses Spiels?

Als wir vor zwei Jahren einen Workshop auf dem Gut Adolphshof durchführten, stellte die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit fest, dass viele Kinder mit Kenntnissen zur Landwirtschaft auf den Hof kämen, bei denen sich  dann jedoch herausstellte, dass diese Kenntnisse aus dem Computerspiel Farm-Ville stammten. Der Landwirtschafts-Simulator ist hier viel detailgetreuer und macht auch Landwirten Spaß. Während es für die Branchenkenner um die Führung einer virtuellen Farm geht, geht es für Laien um Grundkenntnisse in der Erzeugung der Lebensmittelproduktion. Für die Marketingstrategen der Landmaschinenhersteller hingegen um Product-Placement.

Eröffnungsbildschirm Landwirtschafts-Simulator 2014, (Quelle: androidmag.de)

Auch in dieser Simulation zeigt sich, wie verschiedenste Interessen zusammenfinden. Dennoch bleibt alles eben eine Simulation. Die Berührung mit der Landwirtschaft virtuell, hat sicherlich seine Reize. Und wahrscheinlich lässt sich dieses Spiel auch hervorragend nutzen, um im Unterricht Zusammenhänge erfahrbar zu machen. Der Vorteil gegenüber der “echten” Landwirtschaft, liegt in der Verkürzung der zeitlichen Perioden. Man kann schneller erkennen, was die Erfolge sind und Verhandlungen mit Menschen und Händlern über Maschinen und Landkauf sind wesentlich einfacher als in der Realität.

Das Erinnert an die Verkürzung der Tagesrhytmen in den beleuchteten Ställen der Legebatterien, bei denen die Legeleistung durch Lichtprogramme gesteigert werden konnte.

Virtualität verändert das Zeitempfinden – und obwohl es viel Spaß macht, mit einem solchen Spiel Möglichkeiten zu erkunden – die Begegnung mit der echten Landwirtschaft “erdet” und macht oft deutlich, wie getrieben wir in unserem Alltag sind.

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