Das Kompetenzzentrum für Ökolandbau (KÖN) hat auf der BioFach 2019 einen Beitrag zum gleichzeitig stattfindenden Kongress geliefert. Als einer unter mehr als 200 Kongressveranstaltungen wurde Henning Niemann aufgefordert eine Zusammenfassung für den Kongressreader abzugeben. Dazu wurden nur 16 Beitragsgeber aufgefordert. Das bedeutet: Der Beitrag ist unter den Top 16 Beiträgen gewertet worden.

Doch worum ging es eigentlich?



Wie zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft über das Essen eine neue Beziehung entsteht

Gemeinsam mit Prof. Dr. Carola Strassner (Professorin für Nachhaltige Ernährungssysteme und Ernährungsökologie), Dr. med. Sven Werchan (Ernährungsmediziner, Gestalttherapeut, Kommunikations- und Verhaltenstrainer / Integrale Ernährung), Claudia Döllinger-Höps (Bio-Bäuerin / Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) am Biohof Dollinger) und Olaf Keser-Wagner (Evokator, Erfahrungsfeld-Bauernhof e.V.) diskutierte Henning Niemann (Verarbeiter- und Handelsberatung / KÖN) wie diese Beziehung zustande kommt. Klar war, dass im Zentrum die Aufmerksamkeit des Menschen steht. Und dass beispielsweise in der Mitverantwortung der SoLaWi schon ein großer Schritt getan ist in die Beziehungsarbeit. Prof. Dr. Strassner stellte Ansätze aus dem Arbeitsfeld der Ökotrophologen vor und Dr. Werchan arbeitete heraus, dass die einzelne Betrachtung der Ernährungstrends eben nicht integral sei und Essen ganz anders  wahrgenommen wird, wenn man es integral denkt und wahrnimmt.

Über 30 Gäste lauschten der Diskussion und beteiligten sich am Ende rege mit verschiedenen Fragen. Für das Erfahrungsfeld-Bauernhof ist deutlich geworden, dass nach wie vor der erste Schritt die konkrete Bewusstmachung durch das aktive Rückfragen und die sinnliche Erfahrung die beiden Schlüssel zum ersten Beziehungsaufbau sind.